Supervisionstage

Auf vielfachen Wunsch bieten wir am Institut für Psycho- und Traumatherapie Supervisionstage an.

Unser Angebot an Sie: Sie lernen am Modell und bringen Sie sich mit Ihren eigenen Fällen im Setting einer Gruppe an einem Supervisionstag ein.

Sie haben die wertvolle Gelegenheit Ihre Supervisionsanliegen Kolleg:inn:en vorzustellen und unter Anleitung eines erfahrenen Supervisors in der Tiefe zu besprechen.

Die Supervisionstage sind ausdrücklich offen für sowohl bereits approbierte Kolleg:inn:en als auch für fortgeschrittene Psychotherapeut:inn:en in Ausbildung. Die Supervision ist verhaltenstherapeutisch fundiert. Sie können alle Fälle aus dem gesamten Spektrum psychischer Störungen einbringen und supervidieren lassen.

Für Fallbesprechungen aus dem Formenkreis der (komplexen) Posttraumatischen Belastungsstörung empfehlen wir die Teilnahme an den Supervisionstagen am 24.11.2023 bzw. am 19. und 20. Juli 2024, diese sind nicht an eine Anmeldung im Curriculum Psychotraumatherapie des Instituts für Psycho- und Traumatherapie in Feucht gebunden. Natürlich können Sie solche Fallkonstellationen auch an anderen Supervisionstagen besprechen.

Ziele:

 
  • Klärung der supervisorischen Anliegen der Teilnehmer:innen in Bezug auf die eingebrachten Fälle.
  • Die Teilnehmer:innen sind sich ihrer eigenen therapeutischen Haltung bewusst.
  • Die Teilnehmer:innen erhalten Rückmeldung zu den besprochenen Fällen aus einer Vielzahl von Perspektiven.
  • Die Teilnehmer:innen werden individuell in Ihren Anliegen supervidiert und lernen an den Fällen anderer Kolleg:inn:en für die eigene Praxis.
  • Die Teilnehmer:innen haben die Gelegenheit sich zu vernetzen.

Zielgruppe:

 

Approbierte psychologische und ärztliche Psychotherapeuti:inn:en und fortgeschrittene Psychotherapeut:inn:en in Ausbildung.

Methodik:

 

Gruppe mit maximal sieben Teilnehmer:inne:n;

Fallsammlung, Fallvorstellung, supervisorischer Input mit verschiedenen Methoden, selbsterfahrungsorientiertes Lernen.

Jede:r Teilnehmer:in erhält die Möglichkeit bis zu zwei Fälle in die Tiefe vorstellen.

Rahmen:

 

Leitung:

Michael Roth, Dipl.-Psych.

Psychologischer Psychotherapeut, Lehrtherapeut

Spez. Psychotraumatherapie (DeGPT)

Akkreditierter Supervisor PTK Bayern

Umfang und Teilnahmegebühr:

 

Supervisionstag mit sieben Fortbildungseinheiten.

Bescheinigung von acht Fortbildungspunkten bzw. von sieben Supervisionseinheiten in der Gruppe (im Rahmen der Ausbildung beim IVS Nürnberg/Fürth bzw. bei der DGVT Erlangen).

Supervisionstage finden an Freitagen jeweils von 14.00 bis 21.30 Uhr statt, an Samstagen jeweils von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr.

Eine Supervisionseinheit umfasst 50 Minuten.

Kosten:

180,00 EUR, Frühbucherrabatt in Höhe von 30 EUR bei Buchung bis drei Monate vor Veranstaltungsbeginn.

Psychotherapeut:inn:en in Ausbildung: 140,00 EUR (kein weiterer Rabatt möglich).

Termine:

April 2024

Samstag, 27.04.24 von 9.00 – 16.30 Uhr

Juli 2024

Freitag, 19.07.2024 von 14.30 bis 21.30 Uhr

Samstag, 20.07.2024 von 9.00-16.30 Uhr

Durchführungsort:

IPTT-Feucht

Institut für Psycho- und Traumatherapie Feucht

Kontakt

 

IPTT-Feucht

Institut für Psycho- und Traumatherapie Feucht

Gugelhammerweg 8

90537 Feucht

 

Telefon: 09128 -4000417

Fax: 09128-4000418

 

Seminar@IPTT-Feucht.de

www.IPTT-Feucht.de

Auf Grund der Besonderheit im Bindungs- und Beziehungsverhalten ist der Einsatz von Tieren in der Traumatherapie eine Möglichkeit der Wahl, um therapeutische Fortschritte zu erreichen, die mittels verbaler bzw. körpertherapeutischer Interventionen allein nicht oder nicht in der erwünschten Geschwindigkeit möglich sind. Es werden Therapieplanung, Interventionen und Einsatz eines Hundes in der speziellen Psychotraumatherapie mit (k)PTBS- und DIS-Patient:inn:en erarbeitet, insbesondere im Bereich der Stabilisierung, der Affektregulation und der Beziehungsmodulation und Beziehungsgestaltung sowie die Grenzen des Einsatzes.

Vertiefung und Spezialisierung der Diagnostik und Differenzialdiagnostik.  Stabilisierung und / oder Trauma-Verarbeitung?! Patient:inn:en mit DIS und partieller DIS. Ausstiegsbegleitung. Hilfesysteme. Besonderheiten der Beziehungsdynamik in der Therapie. Umgang mit Suizidalität. Benachbarte Therapie-Ansätze, Unterstützungssysteme und Unterstützungsangebote.

Supervision eigener Behandlungsfälle im Gruppensetting, ggf. auch im Einzelsetting; 6 Teilnehmer*innen in der Gruppe. (6 UE)

Themenzentrierte Selbsterfahrung im Gruppensetting. Maximal 12 Teilnehmer:innen reflektieren das eigene therapeutische Handeln und die eigene therapeutische Haltung im Spannungsfeld von Involvement und Abstinenz. Verfahren zum Selbstschutz für Behandler:innen und Verfahren zur Selbstdiagnose von sekundärer Traumatisierung und Burn-out werden vorgestellt. (10 UE)

Darstellung der EMDR Anwendung bei kPTBS, Vorstellung und Einüben weiterer Protokolle, Umgang mit Krisen und Akuttrauma, Umgang mit Blockaden, individuelle Fallsupervision.

Einüben der im Einführungskurs gelernten EMDR Protokolle in Kleingruppen und Live-Demonstrationen. Hoher Selbsterfahrungsanteil. Ab dem Praxiskurs kann EMDR in der eigenen Praxis angewendet werden.

Im Einführungskurs werden die neurobiologischen Grundlagen und der aktuelle Stand der Psychotherapie-Forschung über EMDR vorgestellt. Das Anwendungsspektrum, Indikationen und Kontraindikationen sind weitere Schwerpunkte des ersten Kurses. Es werden Ressourcen Aufbau und Aktivierung mit EMDR erklärt und eingeübt. Zudem ist das Standardprotokoll in Theorie und Praxis Inhalt und wird anwendungsorientiert besprochen und geübt.

Vorgestellt werden Phasen und Symptome in Folge akuter Traumatisierungen. Darauf aufbauend Psychoedukation und Krisenintervention bei Akuttraumatisierung. Unterschied Psychische Erste Hilfe – Psychosoziale Notfallversorgung.

Überblick über Behandlungs- und Unterstützungsoptionen für akut Gewaltbetroffene.

Insbesondere bei kPTBS und den komorbiden Störungen spielen Schuld, Scham und Ekel neben dysfunktionalen Kognitionen eine zentrale Rolle. Häufig sind der Schlaf und die Erholung wegen ptbs-induzierter Albträume beeinträchtigt. Mittels kognitiver Techniken, imaginativem Umschreiben und traumafokussierter Behandlungsansätze (EMDR, Exposition) sollen Interventionen vorgestellt und vertieft eingeübt werden.

Dieses Modul ist u.a. der Einstieg in die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit komplexer PTBS und anderen persönlichkeitsnahen komorbiden Störungen (Borderline-Symptomatik etc.). Patient:inn:en-orientiert werden Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Affektregulation vorgestellt. Die Herausforderung ist das hohe Erregungslevel der Trauma-Patient:inn:en – hypnotherapeutisch-imaginative Techniken zur Distanzierung, achtsamkeitsbasierte Techniken und Methoden zur Reorientierung und Distanzierung werden vorgestellt und selbsterfahrungsorientiert eingeübt. Flankiert werden diese Techniken durch theoretischen Input der KVT und der Schematherapie.

Juristische Grundlagen (OEG, Gewaltschutzgesetze, Sonderkostenträger, Heilverfahren der BG etc.) werden vermittelt. Scherpunkt ist der Erwerb von diagnostischer Sicherheit im Bereich der komplexen Traumafolgestörungen und der dissoziativen Störungen mit ihren Komorbiditäten sowie die Berücksichtigung von kultur- und genderspezifischen bzw. interkulturellen Aspekten. Es werden evidenzbasierte traumaspezfische Behandlungsansätze im Rahmen der S3-Leitlinie vorgestellt, Indikation und Kontraindikation sowie Differentialindikation für EMDR detailliert dargestellt und für expositionsbasierte und kognitive bzw. narrative Verfahren und die Psychopharmakotherapie ein vertiefter Überblick gegeben.