Allgemeine Geschäftsbedingungen

§1 Allgemeine Angaben und Geltungsbereich

Die nachfolgenden Vertragsbedingungen gelten für alle Fortbildungsveranstaltungen des Anbieters Institut für Psycho- und Traumatherapie in Feucht – kurz: IPTT-Feucht.  Der/die Vertragspartner:in wird im Folgenden „Kunde“ bzw. „Kundin“ genannt.

 

§2 Vertragsschluss und Widerruf

Fortbildungsveranstaltungen beim IPTT-FEUCHT werden mittels eines Anmeldeformulars ge­bucht („Anmeldung“), die Buchung erfolgt entweder online via Web-Anmeldung, per E-Mail-Attach­ment, Brief oder Fax. Die Anmeldung stellt das Angebot für einen Vertragsabschluss dar. Veranstaltun­gen können nur mit vorheriger Anmeldung besucht werden.

Der Vertrag kommt durch die schriftliche Annahme durch das IPTT-FEUCHT und dem Zugang der Anmeldebetätigung zustande, dieser Zugang erfolgt schriftlich per Brief oder per E-Mail. In begrün­deten Einzelfällen kann das IPTT-FEUCHT von einem Vertragsabschluss absehen. Die Anmel­debestätigung wird innerhalb von 10 Werktagen nach Eingang der Anmeldung versandt.

Der Vertrag kann binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen von Ihnen widerrufen werden. Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses. Um Ihr Widerrufsrecht aus­zuüben, müssen Sie uns – Institut für Psycho- und Traumatherapie in Feucht, Gugelham­merweg 8, 90537 Feucht, Fax: 09128-4000418, Tel.09128-4000417, schriftlich mittels Brief, Telefax oder E-Mail über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Zur Wahrung der Wi­derrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs.

 

§3 Zahlungsbedingungen

Die sich aus dem Ausschreibungstext ergebenden Seminargebühren werden mit dem Zugang der Rech­nung fällig. Die Rechnungsstellung erfolgt bei mehrteiligen Seminaren immer pro Seminar-Modul. Die Rechnungen müssen zum angegebenen Zahlungsziel auf dem Konto des IPTT-FEUCHT  gut­geschrieben sein.

 

§4 Rücktritt / Verhinderung / Ausfall

Nach Zugang der Eingangsbestätigung können Sie bis 30 Tage vor Beginn des ersten gebuchten Teils von einer Teilnahme zurücktreten oder umbuchen. Hierfür berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von 30,00 (dreißig) Euro.

Bei einem Rücktritt vom 29. bis zum 14. Tag vor Beginn beträgt die Bearbeitungsgebühr 50% der ver­einbarten Kursgebühr.

Bei einem Rücktritt kürzer als 14 Tage vor Beginn der Veranstaltung / des Kurses wird die volle Semi­nargebühr / Teilnahmegebühr fällig. Der/dem Teilnehmer*in steht es frei, einen Ersatzteilnehmer*in zu benennen, dessen Daten sind dem Institut für Psycho- und Traumatherapie in Feucht vorher in Schriftform mitzuteilen.

Die Bearbeitungsgebühr wird auch dann fällig, wenn der Ausfall nicht von der / dem Teilnehmer*in zu vertreten ist (z.B. Krankheit, Unfall). Wir empfehlen daher den Abschluss entsprechender (Seminar-)Ausfall-Versicherungen.

Selbstverständlich bemüht sich das Institut für Psycho- und Traumatherapie in Feucht Ihren Seminar­platz neu zu vergeben. Sollte dies gelingen, entstehen der/dem Teilnehmer*in keine Kosten, bereits bezahlten Gebühren werden zurückerstattet.

Das Institut kann wegen mangelnder Beteiligung, Ausfall eines/r Referentin*en oder anderen, nicht vom Institut zu vertretenden Gründen vom Vertrag zurücktreten, in diesem Fall fällt die Veranstaltung aus. In diesen Fällen werden bereits bezahlte Gebühren zurückerstattet. Weitere Ansprüche gegen­über dem Institut sind ausgeschlossen.

 

§5 Seminarinhalte, Seminarort, Seminarzeiten

Kursinhalte ergeben sich aus dem Ausschreibungstext bzw. der Inhaltsbeschreibung der jeweiligen Veranstaltung, ebenso der Durchführungsort und die Durchführungszeiten. Diese sind auf der Web­seite des IPTT-FEUCHT unter www.IPTT-Feucht.de einzusehen.

 

§6 Urheberrechtsschutz

Alle Seminarunterlagen sind urheberrechtlich geschützt. Sie stehen der/dem Teilnehmer*in zur Verfü­gung und gehen in dessen/deren Eigentum über. Das IPTT-Feucht behält sich alle Rechte an den Seminarun­terlagen vor. Sie dürfen nicht ohne schriftliche Einwilligung des IPTT-Feucht in irgendeiner Form, auch nicht für Zwecke der eigenen Unterrichtsgestaltung, reproduziert, unter Verwendung elektronischer Sys­teme verarbeitet, vervielfältigt, verbreitet, übersetzt, verkauft, zur öffentlichen Wiedergabe benutzt und an Dritte weitergegeben werden – auch nicht auszugsweise. Im Übrigen gelten die deutschen Ur­heberrechtsbestimmungen.

 

§7 Datenschutz

Zur Abwicklung des Vertragsverhältnisses werden die relevanten Daten der/des Kundin/Kunden, wie auch der Dozent*innen in den EDV-Anlagen des Instituts verarbeitet, wobei die Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes eingehalten werden.

Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet z.B. bei der unverschlüsselten Kommu­nikation per E-Mail, Sicherheitsrisiken bergen kann. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist trotz aller zumutbaren Maßnahmen nicht möglich. Der Nutzung von im Rahmen der Impressumspflicht veröffentlichten Kontaktdaten durch Dritte zur Übersendung von nicht ausdrücklich angeforderter Werbung und Informationsmaterialien wird hiermit ausdrücklich widersprochen. Wir behalten uns ausdrücklich rechtliche Schritte im Falle der unaufgeforderten Zusendung von Werbein­formationen, etwa durch Werbemails, vor.

 

§8 Schlussbestimmung

Sollten die vorgenannten Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, wird hierdurch die Wirksamkei­t der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Mündliche Nebenabreden bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Dies gilt ebenso für die Aufhebung der Schriftformklausel.

Auf Grund der Besonderheit im Bindungs- und Beziehungsverhalten ist der Einsatz von Tieren in der Traumatherapie eine Möglichkeit der Wahl, um therapeutische Fortschritte zu erreichen, die mittels verbaler bzw. körpertherapeutischer Interventionen allein nicht oder nicht in der erwünschten Geschwindigkeit möglich sind. Es werden Therapieplanung, Interventionen und Einsatz eines Hundes in der speziellen Psychotraumatherapie mit (k)PTBS- und DIS-Patient:inn:en erarbeitet, insbesondere im Bereich der Stabilisierung, der Affektregulation und der Beziehungsmodulation und Beziehungsgestaltung sowie die Grenzen des Einsatzes.

Vertiefung und Spezialisierung der Diagnostik und Differenzialdiagnostik.  Stabilisierung und / oder Trauma-Verarbeitung?! Patient:inn:en mit DIS und partieller DIS. Ausstiegsbegleitung. Hilfesysteme. Besonderheiten der Beziehungsdynamik in der Therapie. Umgang mit Suizidalität. Benachbarte Therapie-Ansätze, Unterstützungssysteme und Unterstützungsangebote.

Supervision eigener Behandlungsfälle im Gruppensetting, ggf. auch im Einzelsetting; 6 Teilnehmer*innen in der Gruppe. (6 UE)

Themenzentrierte Selbsterfahrung im Gruppensetting. Maximal 12 Teilnehmer:innen reflektieren das eigene therapeutische Handeln und die eigene therapeutische Haltung im Spannungsfeld von Involvement und Abstinenz. Verfahren zum Selbstschutz für Behandler:innen und Verfahren zur Selbstdiagnose von sekundärer Traumatisierung und Burn-out werden vorgestellt. (10 UE)

Darstellung der EMDR Anwendung bei kPTBS, Vorstellung und Einüben weiterer Protokolle, Umgang mit Krisen und Akuttrauma, Umgang mit Blockaden, individuelle Fallsupervision.

Einüben der im Einführungskurs gelernten EMDR Protokolle in Kleingruppen und Live-Demonstrationen. Hoher Selbsterfahrungsanteil. Ab dem Praxiskurs kann EMDR in der eigenen Praxis angewendet werden.

Im Einführungskurs werden die neurobiologischen Grundlagen und der aktuelle Stand der Psychotherapie-Forschung über EMDR vorgestellt. Das Anwendungsspektrum, Indikationen und Kontraindikationen sind weitere Schwerpunkte des ersten Kurses. Es werden Ressourcen Aufbau und Aktivierung mit EMDR erklärt und eingeübt. Zudem ist das Standardprotokoll in Theorie und Praxis Inhalt und wird anwendungsorientiert besprochen und geübt.

Vorgestellt werden Phasen und Symptome in Folge akuter Traumatisierungen. Darauf aufbauend Psychoedukation und Krisenintervention bei Akuttraumatisierung. Unterschied Psychische Erste Hilfe – Psychosoziale Notfallversorgung.

Überblick über Behandlungs- und Unterstützungsoptionen für akut Gewaltbetroffene.

Insbesondere bei kPTBS und den komorbiden Störungen spielen Schuld, Scham und Ekel neben dysfunktionalen Kognitionen eine zentrale Rolle. Häufig sind der Schlaf und die Erholung wegen ptbs-induzierter Albträume beeinträchtigt. Mittels kognitiver Techniken, imaginativem Umschreiben und traumafokussierter Behandlungsansätze (EMDR, Exposition) sollen Interventionen vorgestellt und vertieft eingeübt werden.

Dieses Modul ist u.a. der Einstieg in die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit komplexer PTBS und anderen persönlichkeitsnahen komorbiden Störungen (Borderline-Symptomatik etc.). Patient:inn:en-orientiert werden Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Affektregulation vorgestellt. Die Herausforderung ist das hohe Erregungslevel der Trauma-Patient:inn:en – hypnotherapeutisch-imaginative Techniken zur Distanzierung, achtsamkeitsbasierte Techniken und Methoden zur Reorientierung und Distanzierung werden vorgestellt und selbsterfahrungsorientiert eingeübt. Flankiert werden diese Techniken durch theoretischen Input der KVT und der Schematherapie.

Juristische Grundlagen (OEG, Gewaltschutzgesetze, Sonderkostenträger, Heilverfahren der BG etc.) werden vermittelt. Scherpunkt ist der Erwerb von diagnostischer Sicherheit im Bereich der komplexen Traumafolgestörungen und der dissoziativen Störungen mit ihren Komorbiditäten sowie die Berücksichtigung von kultur- und genderspezifischen bzw. interkulturellen Aspekten. Es werden evidenzbasierte traumaspezfische Behandlungsansätze im Rahmen der S3-Leitlinie vorgestellt, Indikation und Kontraindikation sowie Differentialindikation für EMDR detailliert dargestellt und für expositionsbasierte und kognitive bzw. narrative Verfahren und die Psychopharmakotherapie ein vertiefter Überblick gegeben.