Curriculum Psychotraumatherapie

Curriculum Psychotraumatherapie

mit EMDR-Kurs

Therapie von Menschen mit einfachen und komplexen Traumafolgestörungen erfordert von den Behandler*inne*n gute theoretische Kenntnisse, ein hohes Maß an therapeutischer Flexibilität und Kompetenzen in verschiedenen therapeutischen Techniken.

 

 

Dieses Curriculum vermittelt grundlegende, an den S3-Leitlinien der Fachgesellschaften ausgerichtete Kenntnisse zur Diagnostik und  Behandlung einfacher und komplexer Traumafolgestörungen und ist am Curriculum der DeGPT orientiert.

 

 

In den Kurs integriert ist ein EMDR-Kurs mit drei Teilen, der zum Erwerb der Fachkunde führt. Für Teilnehmer*innen vom IVS Nürnberg werden die Einheiten bei Frau Dr. Schowalter anerkannt, für Teilnehmer*innen anderer Ausbildungsinstitute: bitte setzen Sie sich mit Ihrem Ausbildungsinstitut wegen der Anerkennung in Verbindung. Wir helfen Ihnen gern hier weiter!

 

Wir arbeiten an Ihren klinischen Fällen orientiert, es besteht die Möglichkeit, diese zu besprechen und an bzw. mit diesen zu lernen.

 

Die einzelnen Teile des Curriculums bauen aufeinander auf, das Curriculum sollte als Ganzes besucht werden. Sollten Sie Teile oder Inhalte des Curriculums Psychotraumatherapie schon absolviert haben, rufen Sie uns bitte an, um abzuklären, ob einzelne Module für Sie entbehrlich sind, was in Ausnahmefällen möglich ist.

 

 

Wir arbeiten zum einen kasuistisch (d.h. wir stellen Ihre Fälle in den Mittelpunkt und versuchen daran zu lernen), zum anderen iterativ – Inhalte werden in einzelnen Modulen wieder aufgegriffen, erweitert und vertieft, so dass sich ein vertiefender Lernerfolg einstellt und Klient:inn:en schon während des Curriculums von Ihnen gut behandelt werden können.

Lernziele des Curriculums

 

  • Theoretische Grundlagen inkl. neurobiologischer Modelle, Geschichte und Behandlungsverfahren, Psychopharmakotherapie.
  • Stand der Psychotherapieforschung, juristische Grundlagen.
  • Diagnostik und Differenzialdiagnostik von Traumafolgestörungen nach ICD-10 und ICD-11 sowie im Vergleich DSM-V, komorbide Störungen.
  • Interkulturelle Kompetenzen.
  • Beziehungsgestaltung insbesondere bei komplexen Traumafolgestörungen, Ressourcenaktivierung und Affektregulation.
  • Umgang mit Folgestörungen akuter Traumatisierung und Krisenintervention
  • Traumafokussierte Behandlung von PTBS einschließlich EMDR.
  • Behandlung komplexer Traumafolgestörungen – EMDR, KVT, hypnotherapeutische und imaginative Methoden.
  • Selbsterfahrung, Psychohygiene, Supervision.

Seminarkalender

 

Curriculum Psychotraumatherapie C2 – Beginn: 12.01.2024, IPTT-Feucht bei Nürnberg

 

M1

Theoretische Grundlagen und Diagnostik I

12.-13.01.2024

M2

Grundlagen und Diagnostik II – Traumafokussierte Behandlungsansätze

 

09.-10.02.2024

M3

Beziehungsgestaltung, Stabilisierung und Affektregulation

 

01.-02.03.2024

M4

Behandlung akuter Traumafolge-störungen und Krisenintervention, hypnotherapeutische Techniken (Tag 1) und Bearbeitung traumabezogener Gedanken und Gefühle (Tag 2)

12.-13.04.2024

M5

EMDR-Einführungskurs

26.-27.04.2024

M6

EMDR-Praxiskurs

17.-18.05.2024

M7

EMDR-Vertiefungskurs

05.-06.07.2024

F1

Fakultatives Vertiefungsmodul: Dissoziative Störungen

26.-27.07.2024

F2

Fakultatives Vertiefungsmodul: Tiergestützte Traumatherapie – Einsatz von Hunden

20.-21.09.2024

SE

Selbsterfahrung, Psychohygiene und Supervision

21.-22.06.2024

SU

Supervision

19.07.2024

SU

Supervision

20.07.2024


Curriculum Psychotraumatherapie W1 – Beginn: 19.01.2024

Durchführungsort: ITP-Würzburg


M1 Theoretische Grundlagen und Diagnostik I (Michael Roth) 16 UE 19.-20.01.2024 360 EUR
M2 Grundlagen und Diagnostik II – Traumafokussierte Behandlungsansätze (Michael Roth) 16 UE 16.-17.02.2024 360 EUR
M3 Beziehungsgestaltung, Stabilisierung und Affektregulation (Michael Roth) 16 UE 15.-16.03.2024 360 EUR
M4 Behandlung akuter Traumafolge-störungen und Krisenintervention, hypnotherapeutische Techniken (Tag 1) und Bearbeitung traumabezogener Gedanken und Gefühle (Tag 2) (Michael Roth) 16 UE 19.-20.04.2024 360 EUR
M5 EMDR Einführungskurs (Dr. Marion Schowalter) 16 UE 10.-11.05.2024 360 EUR
M6 EMDR-Praxiskurs (Dr. Marion Schowalter) 16 UE Sa./So. 29.-30.06.2024 360 EUR
M7 EMDR-Vertiefungskurs (Dozentin: A.-C. Richter, Dr. Marion Schowalter) 16 UE 19.-20.07.2024 360 EUR
F1 Fakultatives Vertiefungsmodul: Dissoziative Störungen (N.N.) 16 UE 11.-12.10.2024 360 EUR
F2 Fakultatives Vertiefungsmodul: : Komplexe Gewalterfahrungen und
Folgen organisierter und ritueller Gewalt
(Dipl.-Psych. Elisabeth Kirchner)
16 UE 27.-28.09.2024 360 EUR
SE Selbsterfahrung, Psychohygiene und Supervision (Michael Roth) 16 FE 04.-05.10.2024 390 EUR
SU Supervision 6 FE 01.11.2024 180 EUR
SU Supervision 6 FE 02.11.2024 180 EUR


Curriculum Psychotraumatherapie C3 – Beginn: 25.10.2024

Durchführungsort: IPTT-Feucht Bei Nürnberg


M1

Theoretische Grundlagen und Diagnostik I

16 UE

25.-26.10.24

390 EUR

M2

Grundlagen und Diagnostik II – Traumafokussierte Behandlungsansätze

 

16 UE

22.-23.11.24

390 EUR

M3

Beziehungsgestaltung, Stabilisierung und Affektregulation

 

16 UE

24.-25.01.25

390 EUR

M4

Behandlung akuter Traumafolge-störungen und Krisenintervention, hypnotherapeutische Techniken (Tag 1) und Bearbeitung trauma-bezogener Gedanken und Gefühle (Tag 2)

16 UE

21.-22.02.25

390 EUR

M5

EMDR Einführungskurs

16 UE

28.-29.03.25

390 EUR

M6

EMDR-Praxiskurs

16 UE

11.-12.04.25

390 EUR

M7

EMDR-Vertiefungskurs

16 UE

27.-28.6.25

390 EUR

F1

Fakultatives Vertiefungsmodul: Dissoziative Störungen

16 UE

19.-20.09.25

390 EUR

F2

Fakultatives Vertiefungsmodul: Tiergestützte Traumatherapie – Einsatz von Hunden

16 UE

10.-11.10.25

390 EUR

SE

Selbsterfahrung, Psychohygiene und Supervision

16 FE

16.-17.5.25

420 EUR

SU

Supervision

6 FE

18.7.25

205 EUR

SU

Supervision

6 FE

19.7.25

205 EUR

 

Curriculum Psychotraumatherapie W2 – Beginn: 17.01.2025

Durchführungsort: ITP-Würzburg


M1 Theoretische Grundlagen und Diagnostik I (Michael Roth) 16 UE 17.-18.01.2025 390 EUR
M2 Grundlagen und Diagnostik II – Traumafokussierte Behandlungsansätze (Michael Roth) 16 UE 14.-15.02.2025 390 EUR
M3 Beziehungsgestaltung, Stabilisierung und Affektregulation (Michael Roth) 16 UE 21.-22.03.2025 390 EUR
M4 Behandlung akuter Traumafolge-störungen und Krisenintervention, hypnotherapeutische Techniken (Tag 1) und Bearbeitung traumabezogener Gedanken und Gefühle (Tag 2) (Michael Roth) 16 UE 25.-26.04.2025 390 EUR
M5 EMDR Einführungskurs (Dr. Marion Schowalter) 16 UE 09.-10.05.2025 390 EUR
M6 EMDR-Praxiskurs (Dr. Marion Schowalter) 16 UE 23.-24.05.2025 390 EUR
SE Selbsterfahrung, Psychohygiene und Supervision (Michael Roth) 16 UE 27.-28.06.2025 420 EUR
M7 EMDR-Vertiefungskurs 16 UE 11.-12.07.2025 390 EUR
F1 Fakultatives Vertiefungsmodul: Dissoziative Störungen (N.N.) 16 UE 25.-26.07.2025 390 EUR
F2 Fakultatives Vertiefungsmodul: : Komplexe Gewalterfahrungen und
Folgen organisierter Gewalt
16 UE wird noch festgelegt 390 EUR
SU Supervision 6 FE 26.09.2025 205 EUR
SU Supervision 6 FE 27.09.2025 205 EUR


Unser Curriculum wird auch von unserem Partner-Institut in Würzburg ITP-Würzburg angeboten. Sie finden daher auch die Termine unseres Partnerinstituts in dieser Übersicht. Anmeldungen für das ITP-Würzburg nehmen Sie bitte direkt auf der Homepage des ITP-Würzburg vor.

Zielgruppe

 

Psychotherapeut:innen und Psychologische Psychotherapeut:inn:en, Psychotherapeut:inn:en in Ausbildung (PiA mit Behandlungserlaubnis); Ärztliche Psychotherapeut:inn:en.

Methodik

 

 

Grundsätzlich arbeiten wir Erlebnis- und Erfahrungsorientiert mit vielen (Selbsterfahrungs- und Beobachtungs-)Übungen, theoretischem Input, Kleingruppenarbeit und Plenumsdiskussionen neben Demonstrationen und Video-Beispielen. Es wird die Möglichkeit geben, mit Patientenvorstellung (z.B. mittels Video) zu arbeiten.

 

Um eine Lernumgebung mit größtmöglichem Nutzen zu schaffen, umfassen unsere Teilnehmer:innen:gruppen in der Regel nicht mehr als 18 Teilnehmer:innen.

Seminarzeiten sind:

Freitags von 14.00 – 21.30 Uhr,

Samstags von 09.-17.00 Uhr.

Rahmen

 

Seminarleitung

 

Michael Roth, Dipl.-Psych.

Psychologischer Psychotherapeut

Spez. Psychotraumatherapie (DeGPT).

Lehrtherapeut / Supervisor

Leiter Institut für Psycho- und

Traumatherapie in Feucht

 

Dr. Marion Schowalter, Dipl.-Psych.

Psychologische Psychotherapeutin

Leiterin der Trauma-Ambulanz desUniversitätsklinikums Würzburg Lehrtherapeutin / Supervisorin Leiterin Institut für Psycho- und Traumatherapie in Würzburg

Einzelne Module werden durch erfahrene Trauma-Therapeut:inn:en als Dozent:inn:en begleitet.


Umfang und Teilnahmegebühr:

 

Curriculum mit sieben verpflichtenden Modulen (einschließlich EMDR-Kurs) und fakultativen Vertiefungsmodulen, von denen eines besucht werden sollte, um die Voraussetzungen für die Zertifizierung zu erfüllen.


Selbsterfahrungs-, Psychohygiene- und Supervisionstag sowie ein Supervisionsnachmittag werden dringend empfohlen (insbesondere im Hinblick auf eine Zertifizierung bei der DeGPT)! Hier sind auch Online-Formate möglich.


Sollten Sie Teile oder Inhalte des Curriculums Psychotraumatherapie schon absolviert haben, wenden Sie sich bitte an unser Büro.  Es besteht die Möglichkeit einzelne Teile  des Curriculums in Ausnahmefällen separat zu buchen. Bei Interesse rufen Sie uns bitte unter +49 (0)9128-4000-417 an.


Bitte melden Sie sich, bevor Sie unseren EMDR-Kurs buchen, bei Ihrem Ausbildungsinstitut für VT, TP, AP oder ST an, dass Sie EMDR als Zusatzqualifikation zur Fachkunde erwerben wollen und von Ihrer KV die Abrechnungsgenehmigung erhalten wollen.


Fortbildungspunkte sind bei der Psychotherapeutenkammer im Umfang der Unterrichtseinheiten beantragt.


Sie erhalten nach Beendigung des Curriculums ein Zertifikat über die absolvierten Module und die Selbsterfahrungs- bzw. Supervisionseinheiten.

In den Kosten sind ein vegetarischem Imbiss am Abend des ersten Tages und am Mittag des zweiten Tages enthalten, in den Kaffeepausen Getränke und Snacks sowie ausführliche Seminarunterlagen.

Frühbucherrabatt bei Buchung des Kompletten Curriculums in Höhe von 10% auf das gesamte Curriculum bei Buchung bis drei Monate vor Beginn des ersten Moduls. PiAs erhalten (weitere) 5% Rabatt.

 

Die Rechnungen werden ca. vier Wochen vor dem jeweiligen Modul gestellt (d.h. pro Modul werden Einzelrechnungen gestellt!) und sind zum angegebenen Zahlungsziel zu überweisen, sonst ist keine Teilnahme möglich.

Durchführungsort:

 

IPTT-Feucht

Institut für Psycho- und Traumatherapie Feucht

 

Termine:

 

Siehe unseren Seminarkalender

 

Seminarzeiten:

 

Freitags von 14.00-21.30 Uhr

Samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr

 

Kontakt

 

IPTT-Feucht

Institut für Psycho- und Traumatherapie Feucht

Gugelhammerweg 8

90537 Feucht

 

Telefon: 09128 -4000417

Fax: 09128-4000418

 

Seminar@IPTT-Feucht.de

www.IPTT-Feucht.de

Auf Grund der Besonderheit im Bindungs- und Beziehungsverhalten ist der Einsatz von Tieren in der Traumatherapie eine Möglichkeit der Wahl, um therapeutische Fortschritte zu erreichen, die mittels verbaler bzw. körpertherapeutischer Interventionen allein nicht oder nicht in der erwünschten Geschwindigkeit möglich sind. Es werden Therapieplanung, Interventionen und Einsatz eines Hundes in der speziellen Psychotraumatherapie mit (k)PTBS- und DIS-Patient:inn:en erarbeitet, insbesondere im Bereich der Stabilisierung, der Affektregulation und der Beziehungsmodulation und Beziehungsgestaltung sowie die Grenzen des Einsatzes.

Vertiefung und Spezialisierung der Diagnostik und Differenzialdiagnostik.  Stabilisierung und / oder Trauma-Verarbeitung?! Patient:inn:en mit DIS und partieller DIS. Ausstiegsbegleitung. Hilfesysteme. Besonderheiten der Beziehungsdynamik in der Therapie. Umgang mit Suizidalität. Benachbarte Therapie-Ansätze, Unterstützungssysteme und Unterstützungsangebote.

Supervision eigener Behandlungsfälle im Gruppensetting, ggf. auch im Einzelsetting; 6 Teilnehmer*innen in der Gruppe. (6 UE)

Themenzentrierte Selbsterfahrung im Gruppensetting. Maximal 12 Teilnehmer:innen reflektieren das eigene therapeutische Handeln und die eigene therapeutische Haltung im Spannungsfeld von Involvement und Abstinenz. Verfahren zum Selbstschutz für Behandler:innen und Verfahren zur Selbstdiagnose von sekundärer Traumatisierung und Burn-out werden vorgestellt. (10 UE)

Darstellung der EMDR Anwendung bei kPTBS, Vorstellung und Einüben weiterer Protokolle, Umgang mit Krisen und Akuttrauma, Umgang mit Blockaden, individuelle Fallsupervision.

Einüben der im Einführungskurs gelernten EMDR Protokolle in Kleingruppen und Live-Demonstrationen. Hoher Selbsterfahrungsanteil. Ab dem Praxiskurs kann EMDR in der eigenen Praxis angewendet werden.

Im Einführungskurs werden die neurobiologischen Grundlagen und der aktuelle Stand der Psychotherapie-Forschung über EMDR vorgestellt. Das Anwendungsspektrum, Indikationen und Kontraindikationen sind weitere Schwerpunkte des ersten Kurses. Es werden Ressourcen Aufbau und Aktivierung mit EMDR erklärt und eingeübt. Zudem ist das Standardprotokoll in Theorie und Praxis Inhalt und wird anwendungsorientiert besprochen und geübt.

Vorgestellt werden Phasen und Symptome in Folge akuter Traumatisierungen. Darauf aufbauend Psychoedukation und Krisenintervention bei Akuttraumatisierung. Unterschied Psychische Erste Hilfe – Psychosoziale Notfallversorgung.

Überblick über Behandlungs- und Unterstützungsoptionen für akut Gewaltbetroffene.

Insbesondere bei kPTBS und den komorbiden Störungen spielen Schuld, Scham und Ekel neben dysfunktionalen Kognitionen eine zentrale Rolle. Häufig sind der Schlaf und die Erholung wegen ptbs-induzierter Albträume beeinträchtigt. Mittels kognitiver Techniken, imaginativem Umschreiben und traumafokussierter Behandlungsansätze (EMDR, Exposition) sollen Interventionen vorgestellt und vertieft eingeübt werden.

Dieses Modul ist u.a. der Einstieg in die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit komplexer PTBS und anderen persönlichkeitsnahen komorbiden Störungen (Borderline-Symptomatik etc.). Patient:inn:en-orientiert werden Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Affektregulation vorgestellt. Die Herausforderung ist das hohe Erregungslevel der Trauma-Patient:inn:en – hypnotherapeutisch-imaginative Techniken zur Distanzierung, achtsamkeitsbasierte Techniken und Methoden zur Reorientierung und Distanzierung werden vorgestellt und selbsterfahrungsorientiert eingeübt. Flankiert werden diese Techniken durch theoretischen Input der KVT und der Schematherapie.

Juristische Grundlagen (OEG, Gewaltschutzgesetze, Sonderkostenträger, Heilverfahren der BG etc.) werden vermittelt. Scherpunkt ist der Erwerb von diagnostischer Sicherheit im Bereich der komplexen Traumafolgestörungen und der dissoziativen Störungen mit ihren Komorbiditäten sowie die Berücksichtigung von kultur- und genderspezifischen bzw. interkulturellen Aspekten. Es werden evidenzbasierte traumaspezfische Behandlungsansätze im Rahmen der S3-Leitlinie vorgestellt, Indikation und Kontraindikation sowie Differentialindikation für EMDR detailliert dargestellt und für expositionsbasierte und kognitive bzw. narrative Verfahren und die Psychopharmakotherapie ein vertiefter Überblick gegeben.

Es werden der aktuelle Stand der Psychotherapie-Forschung im Bereich Psychotraumatherapie und die Geschichte der Psychotraumatologie sowie die neurobiologischen Grundlagen neben den psychologischen Störungs- und Behandlungsmodellen vorgestellt. In diesem Basismodul ist weiterer Schwerpunkt die Diagnostik und Differenzialdiagnostik von Trauma-Folge-Störungen und dissoziativen Störungen nach ICD-10 und nach ICD-11 sowie DSM-V. Anhand konkreter Fälle und Fallvignetten werden die Diagnostik eingeübt, gängige Standard-Tests der Trauma-Diagnostik vorgestellt und durch Interview-Verfahren ergänzt und geübt.